Das Blockland
In den letzten Jahrzehnten, hat sich das Blockland zu einem beliebten Ausflugsiel vieler Bremer und Umländer entwickelt. Jedes Jahr im Sommer werden viele Menschen in den Bann des Blocklandes gezogen. Ob nun zu Fuß, mit dem Fahrrad, auf Skates oder auch mit dem Boot, das Blockland überzeugt sie alle. Auch im Winter gewinnt es durch seine einzigartige Landschaft viele Freunde. Dann aber auf Schlittschuhen über die in der Sonne blinkende Semkenfahrt oder wie in seltenen Fällen mit Langlaufskiern über den Deich. Das Blockland schlängelt sich entlang der Wümme und bietet einen herrlichen Blick über die grünen Felder und saftigen Wiesen bis hin nach Bremen und auf der anderen Seite geht der Blick rüber über die Wümme zum St. Jürgenland und die Kirche. Wir alle können nur dankbar sein, über diese ruhige Landschaft, so nahe an einer Großstadt. Mit einem kurzen Sprung kann man den ganzen Lärm, Staub und Verkehr hinter sich lassen und diese stille Landschaft mit all ihren Vorteilen genießen.
Das Blockland war natürlich nicht immer so, ganz am Anfang war es eine sumpfige von zahlreichen Weserarmen unregelmäßige zerfurchte, sandige und schlickige Niederung. Um das 13 Jahrhundert begann die Menschheit das Blockland zu besiedeln,
von der Hemmstraße über Damsiel bis zum Kloster Lilienthal. Der Name Blockland, der in dieser Zeit noch häufig wechselte, steht für ein Stück Ackerland, das von einem Graben oder auch Zaun umgeben ist. Diese Bestellung des Landes setzte sich nun fort und man bebaute das Land in Wiesen und Felder umringt von Gräben. Ein Deich wurde in der damaligen Zeit auch schon errichtet um sich vor den eindringenden Wassermassen gerade zur Schneeschmelze zu schützen und um eine sinnvolle Bewässerung zu betreiben. Dieser ist nicht der Deich, der heute zu sehen ist, sondern trennte die Stadtteile Grambke, Oslebshausen und Gröpelingen von dem Blockland und wurde als „alter Deich“ bezeichnet.